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 Betreff des Beitrags: Zum Geleit
Ungelesener BeitragVerfasst: Do 29. Okt 2009, 15:44 
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Administrator
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Registriert: So 18. Okt 2009, 10:00
Beiträge: 2447
Liebe Vereinsmitglieder,
liebe Freunde des Prignitz Herold e.V.

wir sind bekanntermaßen ein heraldischer Verein, Heraldik ist eine Wissenschaft, ein Spezialgebiet der Geschichte- wir verstehen sie ,laut Satzung , nicht als Hilfswissenschaft- und wie jede Wissenschaft für den Laien nicht ohne weiteres zugänglich. Dafür zeugt schon die eigene Fachsprache und das heraldische Regelwerk, das die Wappenkunde zum Teil als normative Wissenschaft, vergleichbar der Rechtswissenschaft, ausweist.
Noch schwieriger wird die Bestimmung des Zusammenhanges von Heraldik und Familienforschung. Dieser wird oft kontrovers diskutiert.
Doch wie einen komplizierten Sachverhalt interessierten Forenbesuchern nahebringen, ohne oberflächlich und fehlerhaft, ohne allzu belehrend zu wirken und noch schlimmer besserwisserisch zu sein ? Der Fachmann , der seit Jahren Daten sammelne Familienforscher und ein Neuling, der den Geburtsort seines Großvaters sucht ,treffen hier zusammen.

Als Hifestellung erweist sich die Suche nach einem guten Zitat. Man ergreift eine Wortmeldung, einen Auszug eines anerkannten Fachmannes auf dem Gebiet und eines erfahrenen Familienforschers und diesen Worte mögen als Einleitung dienen und ein Widerspruch erscheint weder dem Fachmann noch dem Neuling lohnend. So möchte ich verfahren.
" In neuen Situationen tut man gut, sich neue Gedanken zu machen. Dies gilt auch für die Heraldik, insbesondere in Bezug auf ihr Verhältnis zur Genealogie.
Der Umstand , dass man Genealogie ohne heraldische Kenntnisse treiben kann, nicht aber Wappenkunde ohne genealogisches Wissen, führt leicht zu geistigen Ungleichgewichten.
Gewiß zieht eine erfolgreiche Familienforschung sehr oft den Wunsch nach sich, die Arbeit durch die Schaffung eines Familienwappens zu krönen; aber auch die Erreichung eines gewissen sozialen Ranges hat schon stets- in früheren Zeiten fast immer- den Anstoß zur Wappenstiftung gegeben. Man denke nur an Goethes Wappenentwurf für sich selbst und für den neuen Ritter des Roten Adler-Ordens, seinen Freund Karl Friedrich Zelter, mit den Anspieungen auf dessen Berufe, den erlernten und den ausgeübten .
Auch kann es für den Außenstehenden interessant sein, nachlesen zu dürfen, woher geographisch und ständisch eine wappenführende Familie stammt; aber es kann nicht von jeder Familie verlangt werden, dass sie es vor einer wißbegierigen Öffentlichkeit bloßlegt, um so weniger als durch die bestehenden Gesetze die private und die familiäre Intimshäre als schutzwürdig anerkannt sind. Ähnliches gilt auch für die Motive einer Wappenwahl... " ADW Bd.S. VI 2 Auflage 1984 Band 1 ( 1945-1978) Dr. phil Ottfried Neubecker

Nun etwas zur Person,Autor...

Um seinen Standpunkt in dieser Frage und auch seine etwas andere Auffassung zur Führungsberechtigungsgestaltung in seiner Wappenrolle ADW zu verstehen hilft vielleicht sein eigener Wappeneintrag( Zweiteintrag, vorher im Krieg DWR)

Neubecker
aus Hohensülzen,Rheinland-Pfalz

Ältester bekannter Vorfahr im Namensstamm: Balthaß Neubecker,Gerichtsmann, geb. Gauersheim (Pfalz) gestorben ebenda 4.8.1689, ältester bekannter Vorfahr im Mannesstamm: Peter von Geispitzheim,Ritter verst.1380 verh. mit Judith von Saltzer

Man beachte die deutliche Unterscheidung : Namensstamm und Mannesstamm...

Hat er nun soweit zurück die Führungsberechtigung ausgedehnt ?

Neu angenommen 1932 von Dr. phil Hans Werner Otto Friedrich( Ottfried) Neubecker, damals wissenschaftlicher Hilfsarbeiter beim Amt des Reichskunstwarts im Reichsministerium des Innern, jetzt Heraldiker in Wiesbaden, für sich und seine Nachkommen im Mannesstamm seines Großvaters Adam Neubecker,Lehrer in Asselheim( Pfalz) geb. Gerolsheim 6.4.1847 gestorben Asselheim 22. 11. 1897 Eingetragen ADW Nr. 6346

Der herrausragende Heraldiker Neubecker betrieb Forschungen der Familiengeschichte im Namens - und Mannesstamm bis in ausgehende Mittelalter zurück und stiftete dann ein Wappen mit Führungsberechtigung für "übrigen Nachfahren im Mannesstamm seines Großvaters" .Damit für eine überschaubare Personenanzahl...

Familienforschung ist nicht Selbstzweck zur Wappenstiftung und damit stellt Familienforschung auch ohne Wappenstiftung einen Wert dar- in diesem Sinne, beantworten wir auch gerne Fragen zur Forschung nach Familienursprüngen-- auch ohne Wappenhintergrund.

Besonders die Familienforschung in der Prignitz möchten wir fördern und unterstützen, denn wir führen die Prignitz im Schilde ,wie jeder sehen kann...

Ingo Bodin


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