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Liebe Gäste unseres Forum,
liebe Mitglieder des Prignitz Herold.e.V,
liebe Freunde und Unterstützer des Vereins,
es gibt nach unseren Beobachtungen ,seit dem Zusammenschluss von BRD und DDR über Artikel 23 GG, den dazu getätigten Vertragsvereinbarungen usw. bisher nur eine Vereinsgründung im Heraldik und Familienforschungsbereich im Beitrittsgebiet . Diese ist ,in der alten brandenburgischen Landschaft,- der Prignitz - von Auszubildenden des OSZ Prignitz vorgenommen worden. Damit sind wir wohl der jüngste heraldische Verein ,sowohl vom Gründungsdatum aus betrachtet- 2008 , als auch vom Durchschnittsalter seiner Mitglieder.
Mit der Einrichtung eines Forums ,in Trägerschaft eines Vereins, der als gemeinnützig und wissenschaftlich förderwürdig mit Schreiben des Finanzamtes Kyritz anerkannt wurde ,betreten wir weiter Neuland.
Sagen wir ersteinmal was wir nicht möchten:
Wir möchten weder mit dem Verein ,noch mit diesem Forum, heraldisch Interessierte von anderen Institutionen, Vereinen, Foren abwerben. Deshalb verstehen wir uns nicht als Mitbewerber, sondern den anderen Heraldikfreunden ,seien es Berufsheraldiker, Vereine und Firmen ,vom Grundsatz her freundschaftlich verbunden.
Wir bitten deshalb, um freundliche Aufnahme in der heraldischen Fachwelt, freuen uns auf sachliche Gesprächsrunden und wollen unseren Teil dazu beitragen ,gemeinsam einen heraldischen Gedanken in unsere ansonsten so sachliche Gegenwart zu tragen.
Wer im Internet unterwegs ist, findet uns und andere Foren und Heraldikvereine und dann wird dem Suchenden klar, wie stark die Heraldik noch in unserer heutige, so erbarmungslos sachlichen Welt verankert ist.
Bereits 1997 hatte Carl -Alexander von Volborth in Antwerben ,im Vorwort des Bandes 2 des Genalregister Wappenführender Familien treffend so formuliert :
" Der Gebach von Wappen , nicht nur im militärischen Bereich, sondern auch auf Siegeln, Münzen, Kleidung, allerlei Gebrauchsgegenständen sowie an Gebäuden und auf Grabmonumenten, ließ schon sehr früh das Darstellen von Wappen zu einer angewandten Kunst werden, die im Laufe der Jahrhunderte mehr oder weniger durch die sich gegenseitig ablösende Stile der Kunstgeschichte beeinflußt wurde."
Für uns ,als Prignitz Herold ,ist Wappenkunde weniger eine Hilfswissenschaft ,mehr jedoch eine Kunst, deshalb waren wir besonders stolz, dass ein anerkannter Künstler aus Österreich :Unserer Ehrenmitglied Gerald Metter ,die mit der Vereinssatzung geschaffene "Auszeichnung eines Wappenkönigs" annahm und damit seine Unterstützung zum Ausdruck brachte, die unsere Auffassung vom Wappen als Kunstwerk besonders hervorhob. Ein Wappen unterscheidet sich in der Wertschätzung in der Öffentlichkeit von vielen anderen Alltagszeichen und dieser Anspruch an Qualität verlangt, vom Träger eines solchen Zeichens ,dafür zu sorgen, dass sein Wappen auch in künstlerischer Hinsicht ein solches ist.
Nicht jedem ist bewußt , dass ein Wappen ein Kunstwerk ist und es eines Künstler bedarf ,ein solches zu schaffen.
Diesen Gedanken wollen wir auch mit Besuchern dieser Seite erörtern, wir wollen für unsere Sicht auf Wappenkunst werben und auch helfen, diesen Gedanken in die Tat umzusetzen.
Jedoch und dies sei klar gesagt, weder der Verein noch dieses Vereinsforum ist ein Ort ,wo Wappen entstehen sollen.
Wir möchten die Berufsheraldiker nicht brotlos machen und auch nicht die der, in der Fachwelt anerkannte Arbeit anderer Foren, z.B Das Forum der Gemeinschaft wappenführender Familien, durch " neue " Mitbewerber gefährden.
Wer ein Wappen stiften möchte ,findet im Internet eine große Anzahl von Berufsheraldiker und wer aufmerksam mitliest ,findet auch Foren, in denen bei aktiver Mitarbeit für den Forenaktiven am Ende es Prozesses ein kostenloses Wappen entstand.
Jedoch nicht jeder ist bereit ,vielen seine Motive für Wappenstiftungen zu offenbaren, Einblicke in Familiengeschichte- für alle lesbar- ins Netz zu stellen . Für diesen Stifter ist der Weg zum Heraldiker seines Vertrauens richtig ,um nicht in die Öffentlichkeit zu gehen. Wer jedoch die Gemeinschaft Gleichgesinnter sucht, Kritik und Spaß versteht und dazu kostenbewußt sein Wappen stiften möchte, nehme ein Forum und erstellt dort gemeinsam mit " Familienmitgliedern " sein Wappen.
Dann gilt der Spruch :
Mein Wappen, dein Wappen, unser Wappen " tatsächlich.
In jedm Fall sind wir der Ansprechpartner für Wappenregistrierungen. Der Verein führt eine anerkannte Wappenrolle und für den , der es möchte, können die Unterschriften des Heroldsauschusses auch von einem brandenburgischen Notar beurkundet werden.
Diese Möglichkeit gibt es bisher nur bei uns, wobei wir wieder Neuland beackern.
Wappen und Embleme sind heute einerseits Individualzeichen und als solche für ihre Träger Identifikationsmerkmale mit suggestiver Kraft, andererseits ist ihre Zeichensprache "überinternational" um mit Rolf E. Sutter zu sprechen:
" Woran das liegt? Nun , die "Sprache" der Wappen und Embleme kommt ohne Worte aus; die Übermittlung der " Botschften " , die sie transportieren, geschieht nonverbal, bedarf daher keiner " Übersetzung ". Bilder und Symbole sind in allen Kulturen lange vor der Entwicklung von Schift Träger von Bedeutung, ja von Kommunikation gewesen. ...Nun sind viele Bilder und Symbolzeichen archetypisch im kollektiven Unbewußten des Menschen angelegt und so ihre Bedeutungsinhalte ohne weitere Vermittlung durch das Wort rein durch optische Zeichen aktivierbar."
Zum Gedankenaustausch über diese Zeichen möchten wir im Vereinsforum auffordern.
Dieser Gedankenaustausch wächst von Jahr zu Jahr, auf diesen Seiten möchten wir dafür Sorge tragen ,dass die kameradshaftliche Form des Diskutieren beibehalten wird, persönliche Meinungen geachtet ,jedoch nur so akzeptiert werden ,dass andere dadurch nicht verletzt werden. Die Heraldik ,als Kulturerscheinung, ist seit Jahren auf dem Vormarsch:
" Daß trotz des ihr fremden Zeitgeistes der Heraldik wieder an Boden gewonnen hat, zeichnet sich deutlich ab in den Publikationen heraldischer Gesellschaften und Vereine in der westlichen Welt und besonders in deren Wappenrollen, in denen neu angenommene Familienwappen registriert werden" schrieb von Volbart bereits 1997- vor 11 Jahren.
Wir sind als Verein der Bündnispartner für heraldisch einfandfreie Wappen , die Versuche , die Wappenkunst der modernen Gebrachsgraphik anzupassen mit ihren unbefriedigten Resultaten, werden von uns nicht unterstützt.
In der Verwendung des Wappens, in der Weitergabe innerhalb der Familie usw. sehen wir Veränderungen in unserer Gesellschaft ,der sich ein heraldischer Verein stellen sollte. Wir sehen darin keine Aufgabe von Traditionen, sonder eine Antwort innerhalb der Tradition.
Auch darüber möchten wir diskutieren, jedoch verlangen wir von allen Beteiligten eine Anerkennung unser deutschen Rechts -und Werteordnung.
Heute sind Bilder,Zeichen und Symbole so zahlreich und durch den Ausstausch der Kulturen so vielgestaltig, dass zwar nicht das alle Kulturen überspannende Bewußtsein von der Bedeutung dieser Phänomene beeinträchtigt ist, dass aber deren Deutung unterschiedliche Interpretationen hervorbringen kann , vor allem dann, wenn sie in Kombination miteinander auftreten. Dieser Gedankenausstach erfordert Verständnis für den Gesprächspartner zu haben, seine Sicht auf die Themen ruhig anzuhören und erst dann ruhig und dem Thema angemessen ,zu antworten.
Der Verein möchte progressiv erscheinen, in der Respektierung des Stifterwillens bei der Formulierung der Führungsberechtigung, jedoch auch dort an Traditionen anknüpfen. Die Frage ist jedoch an welche?
Damit ist die Diskussion eröffnet , ich wünsche allen, in Ihrer Freizeit, Freude am Besuch unseres Vereinsforum.
Ingo Bodin
Geschäftsführer des Verein
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